26.November 2021

Nur Unreinheiten oder ernste Hautkrankheit? Alles rund um Akne.

Akne  - Hautkrankheit  - Inhaltsstoffe  - Pickel  - Unreine Haut 

 

Bei der Hautkrankheit Akne handelt es sich weltweit um die häufigste dermatologische Erkrankung. Doch Akne ist nicht gleich Akne. Die Ursachen, Formen und Ausprägungen der Krankheit sind genauso vielfältig wie das Alter der Betroffenen. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Akne entsteht, welche Formen und Ausprägungen sie hat und wie sie behandelt werden kann.

 

1. Wie entsteht Akne?

Eine genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen, Ernährung oder Stress können unter anderem ein Auslöser der Krankheit sein. Bei fast allen Aknepatienten kann jedoch eine erhöhte Talgproduktion (Seborrhö) festgestellt werden, die häufig eine Voraussetzung der Erkrankung darstellt.

Talgdrüsenüberfunktion

Bei einer Überfunktion der Talgdrüsen  kann der Talg nicht mehr ungehindert nach außen abfließen, da der Talgdrüsenkanal durch überschüssiges Hornmaterial verstopft wird. Dadurch sammeln sich vermehrt Bakterien in den Talgdrüsen an und Mitesser entstehen.

Mitesser

Bei Mitessern wird zwischen offenen Mitessern (Blackheads) und geschlossenen Mitessern (Whiteheads) unterschieden. Zuerst sind Mitesser noch geschlossen und nicht entzündet. Allerdings staut sich der Talg in den geschlossenen Mitessern und kann nicht abfließen, wodurch sich umliegendes Gewebe entzünden kann.

Merkmale von Whiteheads: geschlossen, hautfarben, Talg kann nicht abfließen

Merkmale von Blackheads: schwarzer Punkt an der Spitze, offen, Talg kann gut abfließen

 

2. Welche Ausprägungen von Akne gibt es? 

Akne äußert sich durch entzündete Hautareale, die die Entstehung von Papeln, Pusteln oder Knoten begünstigen. Sie entsteht bevorzugt an Hautarealen mit vielen Talgdrüsen. Dazu gehören: Gesicht, Hals, Rücken, Schultern und der obere Brustbereich. 

Ausprägungen

Formen und Schweregrad der Akne können sehr stark variieren. Demnach tritt die Krankheit nicht nur in der Pubertät auf, sondern kann bereits bei Neugeborenen vorhanden sein oder bis in das höchste Erwachsenenalter bestehen bleiben. Bei den drei häufigsten Akneformen handelt es sich um Akne comedonica, Akne papulopustulosa und Akne conglobata.

Leichte Akne vulgaris (Akne comedonica):

Eine leichte Form der Akne zeichnet sich vor allem durch kleine Mitesser (Komedonen) aus, die sich unterschiedlich schnell und weit auf dem Gesicht sowie den Rumpfpartien ausdehnen können. Entzündungen sind oftmals nur leicht oder gar nicht vorhanden.

Mittelschwere Akne vulgaris (Akne papulopustulosa):

Bei einer mittelschweren Ausprägung der Akne handelt es sich um entzündete Mitesser, sodass Papeln oder Pusteln entstehen. Diese Symptome können allerdings nicht nur im Gesicht, sondern auch am Hals, an der Brust oder am Rücken auftreten. Dabei besteht die Gefahr der Vernarbung.

Schwere Akne vulgaris (Akne conglobata):

Die Akne conglobata ist eine schwere Erkrankung, die insbesondere bei Männern auftritt. Betroffene Hautareale weisen Papeln, Pusteln, Knoten sowie Fisteln auf. Diese können sich über das ganze Gesicht und den Rücken erstrecken. Darüber hinaus kann es zu einer starken Narbenbildung kommen.

 

3. Wie wird Akne behandelt?

Die Behandlung der verschiedenen Akneformen ist notwendig, um der Narbenbildung vorzubeugen und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen.

Zur Behandlung von Akne eignen sich unterschiedliche Methoden. Bei schwerer Akne solltet ihr unbedingt einmal den Hautarzt aufsuchen und euch dort behandeln lassen. Bei leichter Akne kann die richtige Kosmetik bereits Wunder wirken. Natürliche Öle und Extrakte  können die Symptome stark lindern. Dazu gehören unsere talgregulierenden Öle und unsere antibakteriellen Extrakte: DistelölTraubenkernölRosskastanienextrakt und Weidenrindenextrakt sowie unser entzündungshemmender Wirkstoffkomplex Niacinamide und Zink. Wenn Du dir unsicher bei Deiner Hautpflegeroutine bist unterstützen wir Dich gerne. Mit unserer Hautanalyse stellen wir Dir eine individuelle Pflegeroutine zusammen, die Du perfekt in Deinen Alltag integrieren kannst.

 

Quellen:

- Borelli, C., Plewig, G., & Degitz, K. (2005). Pathophysiologie der Akne. Der Hautarzt, 56(11), 1013–1017. 

- Gollnick HP, Zouboulis CC: Not all acne is acne vulgaris.

- Dtsch Arztebl Int 2014; 111: 301–12. DOI: 10.3238/arztebl.2014.0301

- Melnik, B., & Chen, W. (2018). Akne und Rosazea. In Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie (pp. 1305–1336). Springer.

- Plewig, G. (2005). Akne und Rosazea. In Dermatologie und Venerologie (pp. 885–909). Springer.

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