08.April 2025

Mikroplastik in Kosmetik: Unsichtbare Gefahr für deine Gesundheit

Gesundheit  - Hormone  - Inhaltsstoffe  - Nachhaltigkeit 

 

Mikroplastik in Kosmetikprodukten ist ein oft unterschätztes Risiko. Ob in Cremes, Peelings oder Zahnpasta – die winzigen Kunststoffpartikel gelangen auf vielfältige Weise in unseren Alltag. Sie sind häufig direkt in Produkten enthalten oder gelangen über die Verpackung hinein. In diesem Beitrag erfährst du, welche Gefahren bestehen, wie Mikroplastik auf deinen Körper wirkt und was du dagegen tun kannst.


Was ist Mikroplastik in Kosmetik?

Mikroplastik bezeichnet Kunststoffpartikel, die kleiner als fünf Millimeter sind. In Kosmetikprodukten treten sie in zwei Formen auf:

 

  • Primäres Mikroplastik: wird gezielt zugesetzt, zum Beispiel als Schleifmittel oder Bindemittel.

 

  • Sekundäres Mikroplastik: entsteht durch Zerfall von Kunststoffverpackungen, etwa durch Wärme, UV-Strahlung oder Alterung.


Wie Mikroplastik in den Körper gelangt

Mikroplastikpartikel gelangen auf verschiedene Weise in den menschlichen Körper:

 

  • Durch die Haut: Besonders feine Partikel können in die oberen Hautschichten eindringen.

 

  • Über die Atmung: Sprays, Puder oder Haarsprays setzen Mikroplastikpartikel frei, die eingeatmet werden können.

 

  • Über den Mund: Etwa durch Lippenpflegeprodukte, Zahnpasta oder indirekten Hand-Mund-Kontakt.


Gesundheitliche Auswirkungen

Mikroplastik in Kosmetik kann unterschiedliche gesundheitliche Folgen haben:

 

  • Hormonelle Veränderungen: Hormonaktive Substanzen wie BPA oder Phthalate können Zyklus, Fruchtbarkeit und Immunsystem beeinflussen.

 

  • Zellschäden und Hautprobleme: Oxidativer Stress kann Hautirritationen, Akne und frühzeitige Hautalterung begünstigen.

 

  • Darmbelastung: Mikroplastik kann Entzündungsprozesse im Magen-Darm-Trakt auslösen und das Immunsystem schwächen.


Die Rolle der Verpackung

Nicht nur die Inhaltsstoffe zählen – auch die Verpackung kann eine Quelle für Mikroplastik sein. Viele Kunststoffverpackungen enthalten sogenannte endokrine Disruptoren, also hormonaktive Substanzen wie:

 

  • Bisphenol A (BPA)

  • Phthalate (Weichmacher)

  • BHT (Butylhydroxytoluol)

 

Diese Stoffe können sich bei Wärme, UV-Einstrahlung, langer Lagerung oder in Kontakt mit fett- oder ölhaltigen Produkten aus dem Kunststoff lösen und in das Produkt übergehen.


Mikroplastik vermeiden: So schützt du dich

Es gibt wirkungsvolle Möglichkeiten, sich vor Mikroplastik in Kosmetik zu schützen:

 

1. Inhaltsstoffe prüfen

Meide Produkte mit folgenden Bezeichnungen:

  • Polyethylene (PE)

  • Polypropylene (PP)

  • Polyethylene Terephthalate (PET)

  • Nylon-12, Nylon-6

  • Acrylates Copolymer

  • Acrylates Crosspolymer

 

2. Naturkosmetik bevorzugen
Zertifizierte Naturkosmetik verzichtet in der Regel auf Mikroplastik und hormonaktive Zusätze und ist oft besser für empfindliche Haut geeignet.

 

3. Auf plastikfreie Verpackungen achten
Vermeide Produkte in Kunststoffverpackungen und setze stattdessen auf Verpackungen aus Glas, Papier oder unbeschichtetem Karton.


Glas vs. Plastik: Ein Vergleich in der Kosmetikverpackung

Eigenschaft Glas Plastik
Umweltfreundlichkeit Hoch Gering
Stabilität Robust, langlebig Empfindlich gegenüber Hitze/UV
Mikroplastik-Risiko Kein Risiko Hoch
Produktschutz Reaktionsträge, neutral Kann mit Inhaltsstoffen reagieren

 


Fazit: Mikroplastik in Kosmetik vermeiden ist möglich

Auch wenn Mikroplastik klein ist – die Auswirkungen auf den Körper können groß sein. Durch bewusste Entscheidungen bei der Wahl von Produkten und Verpackungen lässt sich das Risiko deutlich reduzieren.

Bei Herbsom setzen wir deshalb konsequent auf zertifizierte Naturkosmetik – ohne Mikroplastik, frei von hormonaktiven Zusätzen und nachhaltig in Glas verpackt. Für deine Gesundheit und die Umwelt.

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